
Kronen Zeitung
AUFSTEIGER JUBELT
Premierensieger Ried stürzt BW Linz in tiefe Krise
Tabellen-Schlusslicht Blau-Weiß Linz rutscht immer tiefer in die Krise. Auch das Heimspiel gegen SV Ried ging am Samstag mit 0:2 verloren. Für den Aufsteiger ist es am vierten Spieltag der erste Sieg in der Bundesliga. Die Linzer hingegen müssen weiterhin auf ihren ersten Punkt und ihren ersten Treffer warten. Besonders bitter: Stürmer Ronivaldo musste früh verletzt ausgewechselt werden.
Die Innviertler schoben sich mit vier Zählern auf Rang sieben. Die Blau-Weißen bleiben indes nach einem verpatzten Saisonstart punkt- und torlos Letzter.
BW-Coach Mitja Mörec nahm in seiner Startelf drei Änderungen vor. Kapitän Fabio Varesi-Strauss durfte erstmals in dieser Saison in der Defensive von Beginn an ran, Oliver Wähling und Paul Mensah sollten offensive Akzente setzen. Bei den Riedern gab es nur eine Umstellung, Jonas Mayer startete im zentralen Mittelfeld. Die Partie begann mit einem Schock für die Blau-Weißen: Nach nicht einmal zehn Minuten musste Goalgetter Ronivaldo wegen einer Oberschenkelverletzung vom Platz, Jakob Knollmüller kam als Stoßstürmer ins Spiel.
In einer zerfahrenen Partie waren beide Teams vor allem auf Fehlervermeidung in der eigenen Hälfte aus. Die Rieder spielten zunächst aktiver, offensiv bekam das Publikum allerdings kaum etwas geboten. Größter Aufreger im ersten Abschnitt war daher ein heftiges Foul von Manuel Maranda an SVR-Stürmer Kingstone Mutandwa am eigenen Strafraum (35.). Der BWL-Verteidiger sah dafür Gelb, das wurde von Schiedsrichter Harald Lechner nach Videocheck auch bestätigt. Der Freistoß von Mark Grosse danach blieb ungefährlich.
Pomer-Doppelpack nach der Pause
Blau-Weiß startete mit mehr Schwung in die zweite Hälfte. Nach einem Fehler von Michael Sollbauer scheiterte Knollmüller aus spitzem Winkel an SVR-Goalie Andreas Leitner (48.). Das Tor fiel stattdessen auf der anderen Seite: Pomer netzte nach starker Vorarbeit des gerade eingewechselten Antonio van Wyk aus kurzer Distanz. Aus Linzer Sicht gab es nur wenig Erfreuliches: Immerhin feierte Alexander Briedl nach Verletzungspause als „Joker“ sein Comeback (65.).
Doch er musste wenig später die Vorentscheidung zur Kenntnis nehmen. Nach einem Foul von Elias Bakatukanda gegen Van Wyk an der Strafraumgrenze versenkte Pomer den fälligen Freistoß mit links ins Tormanneck zum 2:0. Bei den Gastgebern ging in einer hektischen Schlussphase nicht mehr viel, die Rieder ließen hingegen noch einige Chancen auf ein höheres Ergebnis liegen. Für beide Mannschaften geht es nun mit der 2. Cup-Runde weiter. Die Linzer reisen am Mittwoch (20.30 Uhr) zum Tiroler Drittligisten Schwaz, auf die Innviertler wartet am Tag davor (19.30) das nächste Derby bei Union Gurten (3. Liga).
Blau-Weiß Linz - SV Ried 0:2 (0:0)
Linz, Hofmann Personal Stadion, 5595 Zuschauer (ausverkauft), SR Lechner
Tore: 0:1 (51.) Pomer, 0:2 (67.) Pomer
BW Linz: Baier – Varesi-Strauss, Bakatukanda, Maranda – Wähling, Pasic, Cvetko (65. Briedl), Pirkl (65. Luiz) – Mensah (73. Huskovic), Ronivaldo (9. Knollmüller), S. Seidl (73. Goiginger)
Ried: Leitner – Havenaar, Sollbauer, Steurer - Bajic, Maart, Mayer (67. Rasner), Pomer (82. Rossdorfer) – Grosse (46. Van Wyk) - Kiedl (46. Scherzer), Mutandwa (92. Azkune)
Gelbe Karten: Varesi-Strauss, Maranda, Cvetko, Luiz, Pasic, Turner (Ersatztorhüter) bzw. Pomer
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